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Hast du in den letzten sieben Jahren Antibiotika genommen? Hast du es wegen einer bedrohlichen Infektion oder nur wegen einer Grippe genommen? Wenn ja, hast du danach das Mikrobiom in deinem Darm wieder aufgebaut?
Antibiotika sind ein fester Bestandteil der heutigen Medizin, doch es ist Zeit, achtsamer damit umzugehen. Denn inzwischen wissen wir viel mehr über die fatalen Folgen des gedankenlosen, inflationären Konsums von Antibiotika.
Antibiotika heißt „gegen das Leben“. Nomen est omen. Kann so etwas ein Segen sein?
Gut, Antibiotika haben die Medizin revolutioniert und unzählige Menschenleben gerettet. Sie sind ein Segen bei schweren Infektionen oder einer Sepsis. Aber sie sind keine Heilmittel und wir zahlen einen hohen Preis dafür, wie wir inzwischen wissen. Weil wir sie irrtümlich wie ein Heilmittel verwenden - trotz aller bekannten, unerwünschten Nebenwirkungen, werden sie immer mehr zu einer Sackgasse in der Medizin. Wenn wir jetzt nichts unternehmen, rechnet die WHO inzwischen mit jährlich 10 Mio.Todesopfern durch Antibiotika-Resistenzen um das Jahr 2050 - mehr als durch Krebs und Diabetes zusammen!
„Segen“ mit Folgen
Ich treffe Hans. Er sieht bleich und traurig aus. Er macht einen schlappen Eindruck. Ich frage, was er hat – er berichtet mir vom Leaky gut. Schon mal gehört?
Leaky gut (engl.) heißt „durchlässiger Darm“ ist eine Folge von Antibiotika-Therapie ohne Nachbehandlung mit probiotischen Keimen.
Ca. 2 kg unseres Körpergewichts sind symbiontische Keime, die wir für unsere Gesundheit benötigen. Antibiotika schädigen wahllos die guten wie die schlechten Bakterien. Durch die Schädigung der Darmflora entstehen kleine Löcher in der Darmwand. Das Immunsystem, welches ja Fremdkörper entsorgen soll, wird nun mit all den Fremdkörpern im Darm konfrontiert. Es geht auf die Barrikaden, in eine Dauerabwehrstrategie, die viel Kraft kostet und den Körper enorm schwächt.
Bisher kennen nur wenige Ärzte das Phänomen leaky gut. Kein Wunder – viele verabreichen immer noch, häufig auf Druck der Patienten, bei der kleinsten Infektion Antibiotika. Dabei vergessen sie, die gesunden Bakterien im Körper zu stärken. Völlig unverständlich verabreichen sie Antibiotika auch bei viralen Infektionen, obwohl Antibiotika nur gegen Bakterien wirksam sind.
„Vorsichtshalber“ erklärt mir ein Arzt „denn es könnte ja ein Bakterium auf einem Virus sitzen!“ – Nein, es wird aus Verlegenheit verordnet, weil wir offiziell nichts gegen Viren haben.
Die Folgen der Zerstörung von guten, symbiontischen Bakterien, schwächt das Immunsystem des Darms. Erhöhte Anfälligkeit für Infektionen, Allergien, Hautunreinheiten, ständige Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten können die Folge sein.
Antibiotika, wie Methicillin, Vancomycin, Sulfonamide, Gentamicin, Fluorchinolone, Gatifloxacin, Levofloxacin, Moxifloxacin und Streptomycin haben sogar einen negativen Einfluss auf die Nieren. Der Wasser-, Salz- und Mineralienhaushalt im Blut wird von den Nieren im Gleichgewicht gehalten, die Abfallprodukte ausfiltern. Das kann gesundheitlich negative Folgen haben.
Problem Nr. 1:
Antibiotika töten nicht nur die Krankheitserreger, sondern gleichermaßen auch unsere lebenswichtigen, gesunden Bakterien. 2 kg unseres Körpergewichts sind Bakterien. Es gibt etwa genauso viele Bakterien in unserem Körper wie Körperzellen.
Unsere Darmflora beherbergt 80% unseres Immunsystems. Sie wird durch Antibiotika geschädigt. Ohne probiotische Keime braucht sie 7 Jahre, um sich zu regenerieren nach einer Antibiotika-Behandlung.
Der Darm ist das Organ, welches auf der seelischen Ebene das Loslassen und die Verarbeitung von Erlebnissen symbolisiert. Ein kaputter Darm blockiert auch auf der emotional-seelischen Ebene.
Man weiß heute, dass unsere Gemütslage vom Darm beeinflusst wird. Dieser kann über das Immunsystem oder sein riesiges Nervensystem mit dem Gehirn kommunizieren und unsere Gefühle mitsteuern. Die Ursache so mancher Depression liegt im Darm.
Problem Nr. 2:
Mit jeder Antibiotika-Anwendung fördern wir Resistenzen.
Wo werden viele AB eingesetzt? Im Krankenhaus. Krankenhäuser sind Brutstätten von multiresistenten Keimen. Jährlich erkranken in Deutschland bis zu 600.000 Patienten an Krankenhausinfektionen. Bis zu 15.000 Menschen sterben jedes Jahr daran.
Auch unsere Massentierhaltung trägt enorm zu Resistenzen bei. Weil wir die Tiere nicht artgerecht halten, schwächt sich ihr Immunsystem. Nur mit Antibiotika glaubt man, das in den Griff zu bekommen. Gleichzeitig werden dadurch viele Antibiotika ins Trinkwasser geschleust. Resistente Keime übergeben dort ihre resistente DNA auch noch an gesunde Bakterien.
Problem Nr. 3
Antibiotika heilen Krankheiten nicht aus, sondern blockieren einen gesunden Heilprozess. Diese Info des Unvollendeten steckt dann wie ein Kurzschluss im Gewebe. Vielleicht habt ihr es schon selbst erlebt oder von anderen gehört, dass sie sich nach einer Grippe mit Antibiotika-Behandlung noch 6 Wochen schlapp dahinschleppen? Der gesunde natürliche Heilprozess ist wie eine Welle, die aufsteigt und dann am Strand ausläuft. Wie ein Kreis. AB blocken diese Welle an ihrem Höhepunkt ab und lassen den Prozess nicht rund werden. Ihr könnt euch vorstellen, dass es den Körper Kraft kostet, diese Welle dort festzuhalten.
Positive Veränderungen kommen selten von oben – sie kommen von dir, vom Verbraucher, vom Patienten.
1. Übernimm selbst Verantwortung für deine Gesundheit oder Heilung. Stärke deine Selbstliebe, damit du nicht unbewusst selbstzerstörerischen Mustern aufsitzt.
2. Sei mutig und heile Infektionen möglichst ohne Unterdrückung aus. Erlaube das auch deinen Kindern. Am Ende werdet ihr und euer Immunsystem gestärkt daraus hervorgehen. Bei schweren Infektionen ziehe unbedingt einen Arzt zu Rate, der dich dabei unterstützen kann.
3. Verwende keine Antibiotika für einfache Infektionen. Reserviere sie für lebensbedrohliche Erkrankungen. Stärke lieber dein Immunsystem. Beispielsweise mit diesem wirksamen Tipp unserer Omas: Kleppere einige rohe Eigelbe in Rotwein und trinke das. Dann nimmst du viele Transferfaktoren auf.
Informiere dich über gesunde Alternativen zur Steigerung deiner Immunantwort. Es gibt unzählige Tipps dazu.
Ingwer, Oregano, Grapefruit, Kurkuma und Knoblauch sind antibiotisch. Aber auch viele Heilpflanzen wie beispielsweise Kapuzinerkresse, Breit- und Spitzwegerich, Meerrettich, Kamille, Salbei, Thymian, Aloe vera, Kleine Braunelle (Photo) wirken antibakteriell und teilweise antiviral.
Diese Tipps dienen der Gesunderhaltung und der Unterstützung bei Infekten. Bei schweren Infektionen sind stärkere Mittel und ärztlicher Rat erforderlich.
4. Gehe oft in den Wald – das stärkt dein Immunsystem.
5. Wenn es mal Antibiotika sein müssen, nimm hinterher für ein halbes Jahr probiotische Keime, damit sich deine Darmflora wieder regenerieren kann.
6. Vor einem Krankenhausaufenthalt und besonders einer Op: Stopfe dich voll mit Transfer-faktoren, damit dir die multiresistenten KK-Keime nichts anhaben können und deine Heilprozesse schnell verlaufen.
7. Vermeide billiges Fleisch aus der Massentierhaltung – darin befinden sich meist Antibiotika. Statt eine Veggie-Days schlage ich einen einzigen Fleischtag in der Woche vor. Mit Fleisch von glücklichen Kühen, versteht sich.
8. Vermeide Fertigprodukte. Sie enthalten zur Konservierung Stoffe mit antibiotischen Wirkungen.
9. Mache politisch Druck, damit der AB-Missbrauch aus der Medizin und der Tierhaltung verschwindet.
10. Wenn du mehr über eine gesunde und effektive Alternative zu Antibiotika wissen möchtest, rufe mich an. Es gibt gesunde Lösungen für dich.
Ich wünsche dir ein starkes Immunsystem und viel Energie – für ein erfülltes Leben.
Wähle, was für dein Leben ist, Probiotika (für das Leben) - auf allen Ebenen:
mental, emotional und physisch.